Dachbegrünung ist keine Domäne für Öko-Fanatiker, sondern viel mehr ein Tribut an die vielen technischen, finanziellen und klimatischen Vorteile, die ein Gründach mit sich bringt. Da wäre zunächst die längere Lebensdauer des Daches, weil es durch die Ansiedlung lebender Kulturen, die sich ständig neu regenerieren, vor zunehmender UV-Strahlung, Hitzeschwankungen (80 Grad im Sommer - minus 10 Grad im Winter), sowie massiven Witterungseinflüssen (Sturm, Hagel) geschützt wird. Gleichzeitig sorgen besserer Schallschutz und bessere Wärmeisolation (kühl im Sommer, warm im Winter), Speicherung von Wasser und Bindung von Staub, Schmutz und Schadstoffen für ein gesunderes Lebensklima.
Es liegt auf der Hand, dass sich dies rechnet, denn die Lebensdauer des Daches erhöht sich beträchtlich, die Heizkosten sinken, Regenabwassergebühren sinken und eventuell gibt es hier und da sogar einen staatlichen Zuschuss. Technologisch betrachtet ist die Dachbegrünung nicht sehr aufwendig. Nach der Aufbringung einer wurzelfesten Bahn werden Granulat (Extensivbegrünung) oder vorgefertigte Vegetationsmatten (Intensivbegrünung) ausgelegt. Kiesfangleisten und geschützter Wasserablauf sorgen für die Ableitung überschüssigen Regenwassers.